Bayern-Fans wollen Qatar Airways-Deal beenden - von Bayern-Bossen ignoriert
Der FC Bayern München hat zwei turbulente Wochen hinter sich. In letzter Zeit gab es viel Negatives um den Verein: 5 ungeimpfte Spieler in Quarantäne, eine peinliche Niederlage gegen den FC Augsburg und eine Kontroverse um einen der wichtigsten Sponsorendeals.
Bayern - Qatar Airways Deal
Das Thema des Qatar Airways-Sponsorings beim FC Bayern ist in den letzten Jahren immer wieder aufgetaucht, aber jetzt hat es mehr Zugkraft denn je. Seit 2017 ist die staatliche katarische Fluggesellschaft einer der Hauptsponsoren des FC Bayern München und prangt sogar auf dem Ärmel der Mannschaft.
Die Bayern sind auch während der Wintertrainingslager nach Katar gereist, was eng mit dem Sponsoring von Qatar Airways verbunden ist. Das ist ein Aspekt des Deals, der die Fans verärgert.
Vor allem missfällt ihnen, dass Katar die Menschenrechte weitgehend ignoriert. Deshalb wollen sie nicht, dass die Bayern mit der Fluggesellschaft des reichen mittelöstlichen Landes zusammenarbeiten.
Proteste
Das Geschäft mit Qatar Airways kam bei den Bayern-Fans nie gut an und sie haben in den vergangenen Jahren immer wieder dagegen protestiert.
"Hervorragende Trainingsbedingungen"; Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge ignorieren Arbeiter, die im Hintergrund ausgepeitscht werdenAuf der jährlichen Mitgliederversammlung des FC Bayern versuchte das Mitglied Michael Ott, eine Abstimmung über das umstrittene Sponsoring zu erwirken, doch die Bayern-Bosse wichen aus, obwohl sie schon seit einiger Zeit von dem Vorschlag wussten. Nichtsdestotrotz sah sich Vereinspräsident Herbert Hainer später gezwungen, das Thema anzusprechen, was mit lauten Buhrufen und "Hainer raus!"-Rufen quittiert wurde.
Wochenlang hat der #FCBayern einen Antrag von @Maitre_Ott ignoriert, in dem er ein Ende des Sponsorings von Qatar Airways fordert. Präsident Hainer sagt auf der #FCBJHV, der Verein stelle sich dem Diskurs - und er kritisiert die Wortwahl von Ott. Hainer erntet Pfiffe. @sportschau pic.twitter.com/NmA9R3I5j0&mdash
; Deutschlandfunk Sport (@DLF_Sport) November 25, 2021
Er erklärte, dass er Kritik begrüßt, aber nur auf eine sachliche, respektvolle Art und Weise. Hainer hat eindeutig versucht, vom Thema abzulenken, anstatt sich mit dem eigentlichen Vorschlag auseinanderzusetzen.
Das bedeutet, dass der Vorschlag am Ende nicht angenommen wurde und eine Abstimmung über den Sponsorendeal mit Qatar Airways nicht stattfand.
Michael Ott plant immer noch weitere rechtliche Schritte und verfolgt weiterhin das Ziel, diesen Vertrag zu beenden. Er hat noch viel Zeit, denn der aktuelle Vertrag läuft noch bis zum Sommer 2023.
Bis auf Weiteres werden sowohl Katar als auch der FC Bayern bekommen, was sie wollen. Katar kommt weiterhin mit Menschenrechtsverletzungen und der Korrumpierung des Sports davon, während der FC Bayern offenbar 20 Millionen Euro pro Jahr erhält.
Was hältst du von der Diskussion um den Sponsorendeal von Qatar Airways mit dem FC Bayern München? Schreib es uns in den Kommentaren.