Verliert Schalke in diesem Sommer das 20-Millionen-Euro-Gazprom-Sponsoring?

Schalke könnte seinen äußerst lukrativen Gazprom-Sponsorvertrag ein Jahr früher als gedacht verlieren, heißt es in Deutschland. Vor kurzem wurde bekannt, dass der Vertrag zwischen dem Verein und Umbro im Sommer vorzeitig endet.

Wie die Sport BILD und der Kicker Anfang des Jahres berichteten, gilt der Vertrag zwischen Schalke und Gazprom, der ohnehin 2022 ausläuft, nicht für den Fall des Abstiegs in die zweite Liga. Und seit diese Berichte vor etwa einem Monat gefallen sind, sind Schalkes Chancen auf ein Überleben in der Königsklasse nicht wirklich gestiegen. Mit nur neun Punkten aus 22 Spielen liegt man neun Punkte hinter dem Relegationsplatz.

Die Sport BILD berichtete zunächst, dass der Deal zwischen Gazprom und Schalke, der mit satten 20 Millionen Euro pro Saison dotiert ist, nicht für die zweite Bundesliga gilt. Das bedeutet, dass der Verein im Falle eines Abstiegs keinen Hauptsponsor für die nächste Saison haben wird. Schalkes Vertrag mit Gazprom ist sogar der fünftwertvollste in der Bundesliga, hinter nur Wolfsburg, Bayern, Dortmund und Leipzig. Wesentlich erfolgreichere Vereine wie Gladbach (9 Mio. €) oder Leverkusen (6 Mio. €) erhalten weit weniger als S04.

Doch auch im Falle des Abstiegs ist für den Verein noch nicht alle Hoffnung verloren. Wie der Kicker wenig später berichtet, besteht eine geringe Chance, dass der Deal auch im Falle des Abstiegs weiterläuft.

Wie das Sportmagazin aus dem Vertrag zitiert, würde der Deal weiterlaufen, wenn beide Parteien "innerhalb von 20 Werktagen" ab dem Tag, an dem der Bundesliga-Ausstieg bestätigt würde, eine Einigung finden. Dies wäre offenbar nur gegen eine deutlich geringere jährliche Zahlung möglich, was den Verein in weitere finanzielle Nöte bringen würde. Die Schulden von Schalke wurden zuletzt mit fast 240 Millionen Euro angegeben.

In ähnlicher Weise gibt es Gerüchte, dass Schalke seinen Platz in der LEC (League of Legends European Championship) verkaufen könnte, um Geld zu beschaffen.

Aber wie eine lokale Nachrichtenseite berichtet Ruhr24könnte es sogar einige Fans geben, die sich freuen würden, wenn Gazprom. Die enge Verbundenheit des Unternehmens mit der russischen Regierung, die rund 50% der Anteile hält, sorgte schon lange für Unmut.

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